Es war eine ruhige Nacht auf diesem Platz. Nix los. Gestern Abend habe ich noch die ersten Geocaches gefunden, die von hier fußläufig zu erreichen waren und bin im Dunkeln heim gegangen.
Mir hüpft immer das Herz vor Freude, wenn ich die Dicke schon von der Ferne stehen sehe.
Morgens noch im Schlafanzug, nur schnell eine Jacke übergezogen, mit dem Hund ein paar Schritte gehen, ist auch nur möglich, wenn das Rollheim gleich neben einem steht.
Ich habe dann den Standort gewechselt, um näher an der Innenstadt zu sein. Direkt am Fährhafen ist ein grosser Parkplatz.
Von da aus habe ich meine Geocache Tour begonnen, die mit fast 20.000 Schritten geendet hat. Schon alleine zu dem Cache bei dem Leutturm ganz weit draussen sind es hin und zurück fast 5 Kilometer.
Gerade als es anfing sehr stark zu regnen, hatte ich beschlossen in einem Lokal zu frühstücken. 10 Euro für einen Latte und diesen Turmbau sind wirklich nicht viel.
Kalle wird von den Griechen sehr beachtet, da er so ganz anders aussieht, als die Hunde, die man hier so antrifft. Leute schnallen mit der Zunge und wenn wir nicht alle dauernd auf Distanz gehen müssten, würde er noch ein paar mehr Streicheleinheiten kassieren.
Auch in Heraklion gibt es Ausgrabungen. Griechenland erhält viele Fördermittel aus der EU zu diesem Zweck.
Diese Hafenstadt ist die Hauptstadt von Kreta und es finden sich viele Zeugnisse jahrtausendalter miniischer Zivilisation und Kultur.
Die Festung Koules ist im 16. Jahrhundert erbaut worden. Auf den Festungsmauern kann man wunderbar laufen, fernab vom Verkehrslärm. Und Geocaches einsammeln.
Zurück durch die engen Gassen sehe ich immer wieder gepflegte Eingänge oder hübsche Balkone.
Ich verlasse also den Parkplatz und die 25 Minuten Fahrt, das letzte Stück in Serpentinen den Berg rauf und dann scharf rechts durch ein Tor durch, sind eine Herausforderung. Aber das liebe ich ja. Bei dem offenen Tor habe ich einen Moment gezögert, denn das sah doch sehr privat aus. Aber frisch gewagt ist halb gefahren.
Und irgendwann mitten im Wald leuchtete dann im Mondschein ein WoMo Aussenlicht. Angekommen!
Im Moment pladdert es derartig aufs Dach, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Ja, ich führe manchmal Selbstgespräche! Der Mond ist verschwunden, es blitzt und donnert! 10 km Lauf in Gummistiefeln? Wir werden sehen.